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Sägewerkskonzept auf den Kopf gestellt – Osttiroler Holzbauunternehmen denkt Schnittholzproduktion neu

 

Holzbauunternehmer, Brettsperrholz-Produzent und jetzt auch Säger: Mit dem Bau eines selbst entwickelten Sägewerkkonzeptes steigt Leonhard Unterrainer in die Schnittholzproduktion ein. Mit nur einem Mitarbeiter, zwei Roboterarmen und weder einer Fördereinrichtung noch einem Rundholzplatz möchte der Osttiroler künftig bis zu 20.000 fm pro Jahr und Schicht auf lediglich 400 m² Hallengrundfläche einschneiden.

Wenn der Holzbaumeister Leonhard Unterrainer in den vergangenen Jahren ein Sägewerk besuchte, stellte er sich insgeheim immer wieder dieselbe Frage: „Wieso traut sich niemand, den Nadelrundholz-Einschnitt fundamental zu überdenken?“ Einzelne, in der Branche etablierte Produktionsschritte erscheinen ihm seit jeher zu umständlich und kompliziert – er würde ein Sägewerk komplett anders gestalten, so seine Überlegung. Als sich die Preisgestaltung und Lieferfähigkeit der Holzindustrie in den vergangenen Jahren schlagartig änderte, begann Unterrainer, seine Gedanken für ein Sägewerk zu Papier zu bringen, und machte sich auf die Suche nach den passenden Partnern, die seine Ideen in die Tat umsetzen. Mittlerweile befinden sich die Anlagen am Standort in Osttirol in der Optimierungsphase und gewinnen laufend an Leistung, erläutert Unterrainer beim Holzkurier-Besuch.

 

 

Ein Artikel von Günther Jauk | 09.08.2023 – 11:46 (www.holzkurier.com)